Ein Monolog von Kerstin Specht
Innere Zerrissenheit bestimmte das Leben der 1960 in Berlin geborenen Schriftstellerin und Zeichnerin Unica Zürn. Die an der Liebe und am Leben Gescheiterte, die in den Sechzigerjahren mehrmals in psychiatrische Kliniken eingewiesen wurde, nahm sich 1970 durch einen Sprung aus dem Fenster das Leben. Die brüchige Psyche dieser Frau wird hier beeindruckend lebendig.
Mit Marion Lindt
Regie: Winni Victor
Musik: Klaus Wuckelt
"Es ist ein Monolog über verzehrende Leidenschaften, über bedingungslose Hingabe und die verzweifelte Suche nach einem Platz im Leben. Wie sie die alte Räuberlegende mit dem des Gaunerliebchens verquickt; Kapitän Ahab und seinem Kampf mit dem weißen Wal in diese Geschichte einbaut: Aus all diesen Einzelteilen der Collage hat Unica Zürn förmlich einen Schrei nach Leben konzipiert, der durch klare Sprache umso eindringlicher geworden ist. Durch Marion Lindt (...) erreicht diese Gier nach Leben eine neue, den autobiographischen Aspekt weit hinter sich lassende Dimension." (Badische Zeitung)
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