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L Elisir d Amore

Gaetano Donizetti (1797-1848) soll seinen "L´elisir d´amore" in vierzehn Tagen komponiert haben. Die Leichtigkeit und der sprühende Witz, mit dem der Komponist seine 1830 in Mailand uraufgeführte komische Oper gestaltete, ließen sie zum Publikumsrenner werden. Angesiedelt in einem kleinen Dorf ist "L´elisir d´amore" eine Satire auf die Abergläubigkeit der ländlichen Bevölkerung. Erzählt wird von der aufrichtigen, aber unglücklichen Liebe des armen Bauernburschen Nemorino zu der reichen Bäuerin Adina. Die Geschichte von "Tristan und Isolde", die Adina aus einem Buch vorliest, bringt Nemorino auf die Idee, es mit einem Liebestrank zu versuchen. Obwohl das Elixier, das der reisende Arzt und Scharlatan Dulcamara an Nemorino verkauft, nichts weiter ist als eine Flasche Bordeaux, tut es nach vielen Verwicklungen doch seine Wirkung: Adina erkennt die Wahrhaftigkeit von Nemorinos Liebe und gibt dem aufschneiderischen Sergeanten Belcore den Laufpass. Donizettis Musik ist lebendig, frisch, unterhaltsam und eingängig. Er verbindet auf berührende Weise die Komödie mit Melancholie und einer Prise Sentimentalität und hat zahlreiche aufregende Arien und Ensembles komponiert, die zu den großen Klassikern des Belcanto gehören. So hat erst 2005 wieder Woody Allen in seinem Meisterwerk "Match Point" Donizettis berühmte Arie des Nemorino "Una furtiva lagrima" zum Titelstück seines Films gemacht.

Musikalische Leitung: Max Renne

Regisseur Percy Adlon, einem breiten Publikum bekannt seit seinem Filmwelterfolg "Out of Rosenheim" ("Bagdad Café") von 1987, versucht mit seiner ersten Opernarbeit durch viel Spielwitz, Humor und farbige Bilder einen unterhaltsamen und vergnüglichen Abend zu inszenieren.

Adlon über seine Inszenierung: "Berge auf Bühne sind für mich garmisches Bauerntheater. Unser Bühnenbild sieht aus wie aus dem Internet geholt, vergrößert und mit Echos vervielfältigt. Meine Regieidee kommt tatsächlich aus einer Erfahrung des Dokumentarfilmers. Ich war in Bergamo, dem Geburtsort Donizettis, weil ich dachte, dort Anregungen vom Comedia dell arte zu finden. Aber ich stieß nur auf ein Buch aus einem Bergdorf nördlich von Bergamo, wo die Bevölkerung improvisierte Sketche in Gasthäusern zeigt. Da hat etwa jemand Krämpfe, dann kommen andere mit Bahre und Sauerstoffflasche. Die Blaskapelle sitzt drum herum. Alle tragen Masken, es ist ein deftiges Bauerntheater. Ich zeige den ,Liebestrank als ein Wochenende in den Bergen, wo ein verrücktes Dorf ein Stück spielen möchte."

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