Theaterstück von Anne Lepper - -
Käthe hat auf vieles verzichten müssen. Als die Kinder kamen, war es vorbei mit der großen Karriere als Tänzerin. Doch jetzt, da der Mann tot und die Brut ergraut ist, ist Käthe dran. Sie will wieder tanzen und ihre Kinder müssen ihr dabei helfen. Martin muss den Plattenspieler bedienen und Irmi das Licht fahren, auch wenn sie nicht wollen oder können - so genau weiss man das nicht.
Und überhaupt: Bei Käthe ist Widerstand zwecklos. Ihr stellt sich niemand in den Weg. Weder die widerborstige Tochter Irmi, noch der verkrüppelte Sohn Martin. Und erst recht kein Schaufelradbagger, der das Haus, in dem Käthe und die Kinder wohnen, wegbaggern wird, um an die Braunkohle zu kommen, die darunter liegt. Zwangsumsiedlung? Von wegen! Jetzt wird erstmal renoviert.
Die störrisch eigensinnigen Figuren in Käthe Hermann sind herrlich weltfremd, bösartig, absonderlich und werden jeden in ihren absurden Bann ziehen.
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