Cat Stevens war der überragende musikalische Poet seiner Generation. Nach 35 Jahren kehrt er zurück auf die Konzertbühnen, die er auf seiner spirituellen Reise freiwillig verlassen hatte, um als Yusuf Islam persönlich Erfüllung zu finden. Jetzt hat der ultimative Folkrock-Troubadour Frieden mit seiner Biografie, den zeitlosen Songs seiner Erfolgsära geschlossen, die ihn weltberühmt machten und bis heute in den Herzen der Fans als einen der bedeutendsten Interpreten aller Zeiten bewahrt haben.
Der enigmatische Songschreiber und sensitive Superstar geht erstmals seit seinem legendären "Majikat"-Projekt 1976 wieder auf Deutschland-Tour, auf der Yusuf Islam insbesondere ausgewählten Greatest Hits aus seiner Cat Stevens-Epoche Tribut zollen wird, aber auch einige neue Lieder präsentiert.
Mehr als 100 Millionen Tonträger dokumentieren Popularität, Achtung und Zuneigung für einen Song-Kanon, der seither nichts von seinem Zauber und seiner Authentizität verloren hat und den sein Publikum lange live entbehren musste. Alben wie "Mona Bone Jakon", "Tea For The Tillerman", "Teaser And The Firecat", "Catch Bull At Four", "Foreigner", "Buddha And The Chocolate Box", "Numbers", "Izitso" und insbesondere der Soundtrack des Kultfilms "Harold And Maude" haben sich tief im Bewusstsein der Fans eingeprägt. Hymnen wie "The First Cut Is The Deepest", "Lady DArbanville", "Wild World", "Hard Headed Woman", "Moonshadow", "Peace Train", "Morning Has Broken", "Cant Keep It In", "Oh Very Young", "Another Saturday Night" sowie "I Think I See The Light" und "If You Want To Sing Out, Sing Out" sind der magische Soundtrack einer Karriere, die stets von einer leidenschaftlichen, sehnsuchtsvollen Suche nach Erkenntnis und Erfüllung geprägt war.
Steven Demetre Georgiou wurde 1948 in London als Sohn eines griechisch-zypriotischen Vaters und einer schwedischen Mutter geboren. Seine Eltern betrieben ein Café im Londoner Westend, dem Herzen des Showbusiness wie der britischen Musikindustrie. Der junge Steven hatte zwei Leidenschaften, Musik und Kunst. Wichtige Impulse seiner Jugend waren Leonard Bernsteins Westside Story (1958) und die Beatles (1963). Er besorgte sich seine erste Gitarre, fand Interesse an Blues und Folkmusik und beschloss Komponist zu werden. Cat Stevens spielte in Pubs und Clubs, als 1966 Produzent Mike Hurst auf ihn aufmerksam wurde. Die ersten Erfolge stellten sich mit Popsongs wie "I Love My Dog", "Matthew & Son" und "Here Comes My Baby" ein. 1969 erkrankte er lebensgefährlich an Tuberkulose. Es dauerte mehrere Monate, bis er sich hiervon erholte hatte. Und in dieser Zeit begann er, sein bisheriges Leben in Frage zu stellen und nach Antworten zu suchen.
Als er 1970 wieder an die Öffentlichkeit trat, hatte er sich gewandelt und einen musikalischen Richtungswechsel vollzogen, der eine neue, intensivere künstlerische Qualität offenbarte und ihn mit introvertierten, emotionalen Songs zum Weltstar aufstiegen ließ. Er artikulierte intuitiv Ängste und Hoffnungen der jungen Menschen, verband sich so mit dem Lebensgefühl eines Millionenpublikums. Das "Mona Bone Jakon"-Album machte den Anfang, bevor "Tea For The Tillerman" und "Teaser And The Firecat" die Schleusen endgültig öffneten. Jedes Album, das Cat Stevens bis 1978 veröffentlichte, spiegelte auch die permanente Suche nach Erfüllung und einem spirituellen Schlüssel für sein Leben.
Auslöser für einen entscheidenden Impuls war das traumatische Erlebnis, fast zu ertrinken. Cat Stevens war beim Schwimmen vor Malibu Beach vom starken Wellengang überrascht worden. Die Legende will es, dass er in seiner Verzweiflung Gott um Hilfe rief und das Meer ihn tatsächlich aus seiner Umklammerung entließ. 1977 konvertierte Cat Stevens zum Islam und fand als Yusuf Islam seinen religiösen Frieden. Er gab seine Karriere auf und spendete den größten Teil seines Vermögens und Einkommens karitativen Organisationen.
Inzwischen hat er gelernt, Cat Stevens und seine Musik als Teil seiner selbst wieder zu akzeptieren. Die Konzerte sind Ausdruck dieser Erkenntnis und einer positiven Einstellung zu den Abschnitten seines Lebens, die ihn mit seiner Fangemeinde verbinden. Sie müssen nun nicht länger einige der schönsten Songs der Pop-Ära live entbehren.
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