Theaterstück über Demenz von Nora Mansmann - -
"Meine Mutter hat mein iPhone als Aschenbecher benutzt. Und sie nennt Milch jetzt weißes Wasser". Das erzählte der Theaterregisseur Oliver Krietsch-Matzura vor gut zwei Jahren von seiner an Demenz erkrankten Mutter. Komisch bis tragisch waren diese Berichte von jemandem, der die Dinge nicht mehr so benennen kann, wie sie gemeinhin bezeichnet werden und entsprechend fremd in der Welt agiert.
Er bat Nora Mansmann - die Gewinnerin des Autorenwettbewerbs der Temporären Theatralen Zone 2005 - ein Stück über Demenz zu schreiben. Nora Mansmann macht die Mutter zum Vater. Die Fiktion beginnt: Die Wirklichkeit franst aus. Aber "das hirn arbeitet weiter und denkt und denkt und denkt und kommt nicht an kommt nirgendwo mehr an".
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