Wir wissen gerne, was wir tun. Unser Raum ist säuberlich bemessen und errechnet. Länge, Breite, Höhe, somit Volumen. Doch ist die Beschreibung des Raumes durch seine Ausdehnung ausreichend? Ein Abgrund tut sich auf im sonst so festen Boden. Der Mensch im bzw. als geometrischen/r Ursprung verliert seine Orientierung. Wir sind gezwungen zu einer Neuinterpretation. Doch eben diese ist per definition eine unmögliche. Der Raum an sich ist eine ungreifbare Grenze. Wo ist das Außen, wo ist das Innen? Und wo ist der Mensch? Dieser stets generative Versuch einer Fassbarmachung führt in einen unkontrollierten Zustand der Schwebe. Wir erkennen das Material unserer Welt als stabil. Doch in jedem Moment der Betrachtung zerfällt sein objektives Kompositum und transformiert sich in ein subjektives. Es verschwindet und verschwimmt und legt somit seine innere Beweglichkeit frei.
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