Komödie von William Shakespeare -
Die Ehe ein großes Gefängnis, in dem man seine Freiheit opfert und sich unterwerfen muss? In Shakespeares aberwitziger Komödie prallen verschiedene Wirklichkeitsebenen aufeinander. Die Männer kehren aus einem Krieg zurück ins »heimische Paradies«, in dem die Frauen bis dato ganz gut ohne einen Mann an ihrer Seite zurechtkamen. Sie fühlen sich fremd in dieser Welt, in der plötzlich nicht mehr mit Schwertern um den Sieg, sondern mit Worten um Gefühle gekämpft wird.
Zwischen Festbanketten, Maskenbällen, Hochzeitsvorbereitungen und Tanzvergnügen wird hingebungsvoll ›Viel Lärm um Nichts‹ betrieben, wird neugierig getratscht, geratscht, geklatscht, geschwätzt, herumerzählt, gepetzt, belauscht, spioniert, kolportiert, bewusst fehlinformiert und denunziert. Das führt unter den Beteiligten zu einiger Verwirrung.
Die wieder zu lösen, ist nicht einfach. Denn jedermanns Blick ist getrübt von Vorurteilen und Selbstbetrug. Dass man nur mit dem Herzen gut sieht, weiß am Anfang niemand. Die Hochzeit findet doch noch statt. Sogar eine Doppelhochzeit. Aber wichtiger als das Hochzeits-Happy End ist die Hoffnung, dass in Benedikt und Beatrices Ehe jeder abwechselnd das letzte Wort behalten wird. Und dass das letzte Wort zwischen diesen beiden noch lange nicht gefallen ist.
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