Einige Jahre schien er auf der Gewinnerseite zu sein, der amerikanische Traum schien Wirklichkeit zu werden für Willy Loman, den Handlungsreisenden. Doch der Erfolg liess nach; immer weniger Menschen wollten die Waren des gealterten Vertreters abnehmen – mit 63 zählte er zum alten Eisen mit seinen Verkaufsstrategien und verlor den Job.
Mehr und mehr flüchtet sich Willy vor den Demütigungen, die der Niedergang mit sich bringt, in eine Traumwelt, in der sich reale Erinnerungen mit Wunschphantasien vermischen. Die Verzweiflung über sein Leben lässt ihn buchstäblich den Verstand verlieren. Auch die Liebe seiner Frau Linda, die unverbrüchlich zu ihm hält, kann ihn nicht retten; er ist besessen von dem Gedanken, nur etwas wert zu sein für seine Familie, wenn er viel Geld verdient. Und er sieht nur einen einzigen Weg, Frau und Kindern wieder zu Wohlstand zu verhelfen: über eine Lebensversicherung, die er für sich selbst abgeschlossen hat. So unternimmt er hilflose Versuche, seinem Leben ein Ende zu setzen.
In dieser Situation kommt es zur großen Auseinandersetzung mit seinem ältesten Sohn Biff. Biff, in jungen Jahren ein grosses Footballtalent, hatte den inneren Halt verloren, als er den von ihm verehrten Vater mit einer Geliebten ertappte; ohne Schulabschluss schlägt er sich nun schon seit Jahren durchs Leben. Der schwelende Konflikt eskaliert. Zwar gelingt es Biff, wieder zu seiner Liebe zu Willy zurückzufinden und sie ihm auch zu zeigen, doch gerade das bestärkt den Vater in seiner Überzeugung, dass er verpflichtet ist, der Familie Geld zu verschaffen, damit Biff eine zweite Chance bekommt.
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