Theodora, Händels vorletztes, am 16. März 1750 uraufgeführtes Oratorium entsprach mit seinen vorherrschenden Molltonarten nicht dem Unterhaltungsanspruch des Londoner Publikums. Händel und sein Librettist Thomas Morell erzählten anhand zweier frühchristlicher Märtyrer von der Zerrissenheit des Menschen, für den es auf der Suche nach Liebe offenbar nur zwei Extreme gibt: jenseitige Entsagung oder diesseitige, körperliche Lust. Zwischen diesen Polen ereignet sich das menschliche Leben. Die Salzburger Festspiele präsentieren als ständiger Partner der Sommerkonzerte zum Jubiläum eine tief berührende Aufführung in englischer Sprache mit deutschen Übertiteln. Die musikalische Begleitung obliegt dem Freiburger Barockorchester.
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