Von Nikolai Gogol
Der kleine Beamte Poprischtschin müht sich jeden Tag mit seinem grauen Alltag, ist unglücklich in seinem Beruf und hoffnungslos in die Tochter seines höchsten Chefs verliebt. Er zieht er sich mehr und mehr aus der Gesellschaft zurück und phantasiert sich in seine eigene Realität. Samuel Finzi spielt den Wahnsinnigen, der mit 42 Jahren eine neue Karriere startet.
Regie: Hanna Rudolph
Mit Samuel Finzi
"Finzi macht, mit Stimme, Gestik, Mimik, mit ganzem Körper, aus der kurzen Novelle ein intensives, so komisches wie makabres theatralisches Naturereignis. Achtzig Minuten. Kaum einmal nachlassende darstellerische Konzentration. Ein großes Vergnügen am kleinsten Spielort des Deutschen Theaters!"
(Berliner Morgenpost)
"Ein Soloabend mit einem unersättlichen Bühnenvieh auf fast leerer Bühne. Finzi spielt sich nicht nur durch die Fauna (Hund, Affe, Hahn), sondern er liefert exzentrischste Studien für sämtliche Schichten des Bewusstseinsverlustes - vom Beton-Starrsinn, über Verletztheit und Furcht angesichts der übelwollenden, unübersichtlichen und dennoch unverrückbar hierarchischen Welt, bis hinauf zu den Triumphen des Größenwahns. Finzi verdient seinem Poprischtschin den eingebildeten spanischen Thron mindestens fünfmal." (Berliner Zeitung)
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