Eine Diagnose, heftig und erbarmungslos, trifft das junge Paar Felix und Marie: Felix ist todkrank, ein Jahr bleibt ihm noch. Als Zeichen ihrer bedingungslosen Liebe beschließt Marie ihrem Freund überall hin zu folgen – sogar in den Tod. Doch die romantische Idee vom gemeinschaftlichen Liebestod entwickelt sich zunehmend zu einem erdrückenden Geflecht von Misstrauen, Lebensgier, Sehnsucht und Neid. Wie auf dem Seziertisch legt Schnitzler das Sterben des jungen Mannes bloß und zeigt, wie unter dem stetigen körperlichen Zerfall auch der Schwur von der ewigen Liebe keinen Bestand hat.
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