Zweiter Tag der Tetralogie „Der Ring des Nibelungen" von Richard Wagner - -
Innerhalb der Parabel über den Zusammenhang von Besitz, Macht, Liebe und Tod mutet „Siegfried" beinahe wie eine märchenhafte Fantasy-Geschichte an und ist dennoch eingebettet in Wagners vielschichtiges Welterklärungsmodell: Nachdem weder Wotan noch Alberich den Macht verleihenden Ring zurückerobern konnten, vermag erst der langersehnte Held Siegfried die Besitzverhältnisse zu ändern: Er schmiedet die Scherben des Schwertes Nothung zusammen, tötet damit den Riesenwurm, erobert den Ring und erfährt von der schlafenden Brünnhilde. Die ehemalige Walküre, die Wotan einst zu einer Menschenfrau degradierte, wartet auf die Befreiungstat eines Helden, der lodernde Flammen zu durchschreiten wagt.
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