Ein Liederabend von Markus Voigt und Thomas Bloch-Bonhoff
Uraufführung
Wo ließen sich Mythen und Legenden der Seefahrt besser ins Leben rufen als in einer typischen, tristen Seemannskneipe? Von hier brechen Seeleute voller Hoffnung auf, hier warten Seemannsbräute auf ihre Liebsten und hier strandet jeder Seemann irgendwann wieder. An diesem Abend begegnen sich hier fünf Menschen mit den unterschiedlichsten Lebensgeschichten und begeben sich auf eine gemeinsame Traumreise. Sie erzählen sich Geschichten, singen, träumen, lachen, prahlen, schmachten, weinen, tanzen und kämpfen, um an Ende wieder an Land und damit in die Wirklichkeit gespült zu werden. Dazu spielen die drei Musiker der Bordkapelle bis zum (hoffentlich nicht) bitteren Ende.
"Seemannsgarn" ist ein heiterer Liederabend, der mit einem liebevollen Augenzwinkern hinter die Mythen und Beschönigungen dieses eigentlich sehr schweren Berufs schaut. Und wie überall im Leben kann bei aller Ernsthaftigkeit auch viel gelacht und geträumt werden - zu Musik von Hans Albers, Achim Reichel, Rio Reiser, Rammstein, Hildegard Knef, Juli und vielen anderen.
Musikalische Leitung: Andreas Kohl
Inszenierung: Markus Voigt
"Bei diesem von Markus Voigt mit leichter Hand inszenierten Seemannsspaß läuft der Zuschauer Gefahr, viele der kleinen, witzigen, am Rande versteckten Details gar nicht zu bemerken, weil er einfach nicht weiß, wohin er sein Auge zuerst richten soll. Dazu spielt die Bordkapelle - bestehend aus den KRACH-Musikern Arne Last und Torsten Reul und dem Leiter der Schauspielmusik des Theaters Vorpommern Thomas Bloch-Bonhoff - bis zum bitteren Ende. Doch anders als ihre Kollegen einst auf der Titanic gehen sie mit ihrem Schiff nicht unter, sondern segeln munter auf Wellen der Begeisterung." (OZ)
"Gestorben ist am Ende aber keiner der (Möchtegern-)Seemänner. Eher gehen alle wie verzaubert aus dem gesponnenen ,Seemannsgarn hervor, sogar Seemann und Wirtin sitzen einträchtig an Ulrich Tukurs ,Steinhuder Meer, backgroundbesungen von den drei jungen Leuten in Strandbekleidung, die mit einem Stöpselziehen untergehen. Denn ob das Meer Meer oder nur eine Wanne, ob die Wackelbühne wirklich in See gestochen ist oder nur in der Fantasie, ist unwichtig - was zählt ist das ,Leben deiner Träume, und du erreichst, was du willst." (Nordkurier)
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