Theaterstück in 27 Szenen von Karl Otto Mühl - -
Handlung:
Fritz Kumetat ist siebenundsiebzig und verschroben. Er lebt mit seiner Tochter Kläre und deren Gatten Arnold in einem Haus am Rhein. Er fühlt sich nicht willkommen und weiss darum, dass Kläre ihn am liebsten in ein Heim geben will. Einzigen Trost findet Fritz in langen Spaziergängen immer den Fluss entlang mit dem Nachbarskind Ina. Seltsam gut verstehen sich der ganz Alte und das Kind, bis die Nachbarn Fritz der Pädophilie verdächtigen. Diese Irritation nutzt Kläre, um sich von ihrem Vater notariell das Haus überschreiben zu lassen. Fritz leidet darunter mehr, als er sich eingestehen mag, bis er die sechsundzwanzigjährige Marta kennenlernt, die ihm zunächst brüsk begegnet, aber ähnlich verschroben ist wie er, so dass sich schliesslich auf ihren gemeinsamen Ausflügen eine vorsichtige Zärtlichkeit entwickelt. Abermals reagiert die Umwelt auf den Altersunterschied mit Unverständnis. Rheinpromenad zeigt Menschen, die gemeinsam vereinsamt sind, die wortkarg dem Lauf der Dinge folgen.
Kategorie