Stockport bei Manchester. Eine teure Privatschule. Hier bereiten sich gut situierte Jugendliche auf ihre Abschlussprüfungen vor: Der hochbegabte Chadwick, der großmäulige Bennet und seine Freundin Cissy, die von ihren Eltern unter großen Leistungsdruck gesetzt wird, der sportliche Lacrossespieler Nicholas und der zurückhaltende William. Als die 17jährige Lilly neu an die Schule kommt, wird das ohnehin spannungsreiche Beziehungsgeflecht immer explosiver: Lilly verliebt sich in Nicholas, sehr zum Ärger von William, der die neue Mitschülerin gern für sich hätte. Gleichzeitig wird der sensible Chadwick immer mehr zum Opfer der zunehmend ungezügelten Mobbing-Attacken Bennets. Die Mischung aus wechselnden Allianzen und querschießenden Hormonen entwickelt eine immer größere Eigendynamik, an deren Ende ein Amoklauf steht.
Der britische Dramatiker Simon Stephens, dessen Stücke PORT und AM STRAND DER WEITEN WELT bereits mit grossem Erfolg in Kiel zu sehen waren, nähert sich präzise, ohne Scheu vor Widersprüchen und mit grosser Intensität einem Thema, für das es keine einfachen Erklärungsmuster geben kann.
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