Sonderbarerweise trifft Tonkunst teutonischer Herkunft meistens dann den Nerv des musikkritischen Auslands, wenn diese jenseitig breitgetretener Pfade
wandelt, den Exotenbonus im wahrsten Sinne durch eine exotisch-avantgardistische Herangehensweise bedient und dabei immer auch leicht sonderbar und
zugleich unberechenbar bleibt. Dies trifft nicht nur auf den originär experimentellen Krautrock der Siebziger oder andere Ausnahmeerscheinungen wie die
Einstürzenden Neubauten zu, sondern manifestiert sich auch im Schaffen des Sängers und Songschreibers Philip Boa, ohne den das Gesicht des alternativen
deutschen Indie-Rock/Pop im In- und Ausland wohl zu Recht als ein wenig farblos und fahl wahrgenommen würde.
Neben den regelmäßigen regulären Veröffentlichungen mit seiner Band und dem obligatorischen Best-Of-Abschiedsalbum gibt Boa mit "Lord Garbage" 1998
sein Solo-Debüt. Nach zweijähriger Schaffenspause rekrutiert Boa dann 2000 für "My Private War" und das punkig-wütende 2001er Album "The Red" erneut den
Voodooclub.
Mit seinem Album "Faking To Blend In" meldete sich Phillip Boa in 2007 zurück und sorgte bei Fans und Kritik wieder einmal für Begeisterung.
Im Februar 2009 soll ein noch unbetiteltes neues Album erscheinen - vorher allerdings gibt Phillip Boa am 26. und 27. Dezember zwei Weihnachtskonzerte in Leipzig. Jetzt Tickets sichern!
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