"Haarmannsland". Aus dem Verhörprotokoll eines Massenmörders mit Jakob Schneider -
Fritz Haarmann, genannt der „Werwolf von Hannover“, hingerichtet 1925. Den Mord an 24 Jungen zwischen 13 und 20 Jahren, meist Strichern, gestand er; im Liebesspiel biss er ihnen in die Halsschlagader, zerteilte die Leichen. Im Verhör sprach er über seine Lust an Käse, seine Sehnsucht nach Schönheit – und die Freude darauf, seine Mutter im Himmel zu treffen. Zurückgeblieben oder bauernschlau, mit sich im reinen oder kalkuliert bis ins Letzte – Fritz Haarmann ging ohne Reue aufs Schafott. Und wie er es selbst vorausgesehen hatte, wurde er zu einem neuen deutschen Mythos.
In „haarmannsland“ begegnen wir ihm als Grenzgänger zwischen Leben und Tod – ein aberwitziges, morbides Rendezvous mit einem Killer an der Pforte zum Paradies.
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