Ein wunderbarer warmer Herbsttag im Jahre 1787. Mozart und Constanze auf der Reise nach Prag. Die altmodische Kutsche ist von der Generalin Volksstetten geliehen, das Reisebudget knapp, kürzlich war der “Figaro” in Wien nicht gerade ein Erfolg gewesen. In ein paar Tagen aber nun soll in Prag, der nach Meinung Mozarts kunstverständigeren Stadt, der “Don Juan” seine Uraufführung erleben.
Mozart und sein Stanzerl sind jung und verliebt, der Tag ist schön, und so fahren sie nach einem erquicklichen Spaziergang –an eben dieser Stelle- unter Scherzen dem Dorfgasthof zu. Während Constanze etwas ruht, wandelt Mozart, die letzten Don Juan-Melodien im Kopf, im nahe liegenden Schlosspark umher. In Gedanken pflückt er eine Pomeranze vom gräflichen Baum, ein Frevel, der angenehmste Folgen hat, denn die Mozarts erleben als Gäste der gräflichen Familie paradiesische Stunden. Constanze lässt uns alles miterleben. Wir hören die herrliche Musik, sehen Constanze und Mozart lachen, singen und spielen, ja wagen mit ihnen ein Tänzchen oder plaudern in geistreicher Gesellschaft.
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