Medea in der literarischen Bearbeitung von Franz Grillparzer -
»Der Augenblick, wenn er die Wiege einer Zukunft ist, warum nicht auch das Grab einer Vergangenheit?« fragt Medea ihre Amme. Unter der Führung Jasons fallen die griechischen Argonauten in Medeas Heimatland ein, um das »Goldene Vlies« zu rauben. Das Vlies ist ein goldenes Widderfell von großem Wert und mythischer Bedeutung. Doch Medea, Tochter des regierenden Königs, verliebt sich in Jason. Schlimmer noch, sie verrät ihre Familie, hilft Jason beim Raub und flieht mit ihm und seiner Beute. In Griechenland jedoch wird Medea nicht wie eine Prinzessin empfangen, sondern wie eine Barbarin behandelt. Und obwohl die beiden längst verheiratet sind und zwei Kinder haben, wendet sich Jason seiner Jugendliebe Kreusa zu, der Tochter des regierenden Königs Kreon. Der König würde Jason gerne als Schwiegersohn sehen und will Medea fortschicken, allein, ohne ihre Kinder! Verstossen und von ihrem Mann zurückgewiesen, sinnt Medea auf eine schreckliche Rache.
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