Marlene und Berlin, Berlin und Marlene – es war Haßliebe auf den ersten und letzten Blick. Sie hielt ein Leben lang. Bis zu jenem unwürdigen Abschied, den ihr ihre Stadt im Mai 1992 ausrichtete, als man ihre sterblichen Überreste hier unter die heimatliche Erde brachte.Marlene Dietrich, die von Schöneberg aus aufgebrochen war, die Welt zu erobern, hatte einen langen Weg zurückzulegen, um von Berlin nach Berlin zu gelangen und, ein Menschenleben später, in Friedenau nach Hause zu finden.
Aus der Rückschau betrachtet, wirkt ihre Deutschland-Visite von 1960 wie die Generalprobe für jene endgültige Heimkehr, die sich dreißig Jahre später vollzog, als sie, ihrem letzten Willen gemäß, in Berlin zu Grabe getragen wurde.
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