Die kontrapunktischen Kompositionen Johann Sebastian Bachs, insbesondere natürlich die Fugen, aber durchaus auch die Choralsvorspiele, stehen in einer kompositorischen Tradition, die eng mit den früheren Fantasien für Gambenconsort verwandt scheinen. Wenn wir die Fantasien von Henry Purcell oder auch noch früher, die Consortkompositionen von William Lawes betrachten, so bemerken wir, dass es sich um Arbeiten handelt, die ebenso wie Bachs oder Buxtehudes Orgelfantasien für mehrere gleichberechtigte Stimmen konzipiert sind. So lassen sich die Verflechtung der Stimmen eben wunderbar auf einem Consort gleichartiger Instrumente darstellen, wie zum Beispiel einem Gambenconsort.
Im zweiten Teil des Programms stellen wir zwei anders konzipierte Werke Bachs dem Rest des Programms gegenüber: die Suite für Laute in g-Moll, deren Kontrapunkt durch eine Folge von Tanzsuiten komplimentiert wird und die Sonate BWV 1029 deren Concerto ähnlicher Charakter insbesondere im Arrangement für drei Violen da Gamba eine schöne Abwechselung zum Rest des Programms bildet.
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