Theaterstück nach einem Film von Lars von Trier - -
Eine Gruppe junger Menschen wagt ein aussergewöhnliches Experiment: In der Öffentlichkeit geben sie sich unüberhörbar und provokant als Behinderte aus. Sie leben als Kommune in einer alten Villa in dem gutbürgerlichen Ort Sölleröd. Dort lassen sie sich gehen, sind so, wie sie gerade möchten, ungeachtet gesellschaftlicher Konventionen, um nach ihrem "inneren Idioten" zu suchen. Sie konfrontieren nicht nur Nachbarn mit ihrem Anderssein; Ausflüge in ein Restaurant oder in eine Fabrik für Steinwolle, werden als Experimentierfelder genutzt, um ihre unterschiedlichen Haltungen zum System durchzuspielen: die friedliche, aber rebellische, die aggressive oder sexuell befreite, die unpolitische oder die intellektuelle. Sie versuchen radikal mit gesellschaftlichen Normen und Begrenzungen zu brechen, sich dem Diktat der Masse zu entziehen. Erst als der Anführer Stoffer darauf drängt, das Verhalten auf private und berufliche Beziehungen auszuweiten, kommt es zum Bruch in der Gruppe, denn niemand hat den Mut das Experiment in aller Konsequenz zu leben. Nur Karen, die als Letzte zur Gruppe stösst, gibt ihren "inneren Idioten" und die neu gewonnene Freiheit nicht so einfach wieder auf.
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