Kein anderer Denker und Poet genießt in der muslimischen
Welt größere Anerkennung als Mavlana Dschalal al-Din Rumi. Er respektierte alle Religionen, verstand ihr
innerstes Wesen als Einheit und entwickelte ein vom Willen unabhängiges Denken, das auf tiefer Hingabe
zum Geliebten, zu Gott basierte. Sein Zeitgenosse, Franz von Assisi, der bedeutendste Mystiker und Prediger
in der Welt des Christentums, ist ebenso ergriffen von glühender Liebe zu Gott. Seine Gebete, seine
Predigten und Lobpreisungen sind Zeugnisse inniger Spiritualität und großer Poesie. Werner Wölbern liest
an diesem Abend, der Leben und Werk dieser beiden großen Suchenden gegenüberstellt, widerspiegelt und
verknüpft, ein Exkurs über die Liebe, die Akzeptanz der Vielfalt und die Transzendenz des Ichs.
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