Ein Bühnenfestspiel für drei Tage und einen Vorabend von Richard Wagner
Streng genommer beginnt die Dämmerung der Götterherrschaft in Richard Wagners "Ring des Nibelungen" schon mit dem Vorabend der Tetralogie, mit dem "Rheingold". Im letzten Teil, der "Götterdämmerung" ereignet sich der tatsächliche Untergang der Götter, deren Domizil, die Burg "Walhall" schließlich symbolisch verbrennt. Doch auch die Hoffnung des Nibelungen Alberich auf die Weltherrschaft stirbt mit der "Götterdämmerung". "Der Liebe finstrer Feind", wie Alberich von Wotan genannt wird, konnte zwar den Untergang der Götter sowie des Helden Siegfried vorantreiben, geht jedoch am Ende leer aus.
Doch bei aller Untergangsstimmung, die sowohl die Dichtung als auch die Musik der "Götterdämmerung" kennzeichnen, beschreibt das rund fünfstündige Werk doch den Anfang einer völlig neuen Epoche - und zwar in einzigartiger musikalischer Opulenz.
Musikalische Leitung:
Donald Runnicles
Inszenierung:
Götz Friedrich (1985)
Bühne, Kostüme:
Peter Sykora
"Friedrich stellt wieder einmal mehr seine Begabung zur psychologischen Durchdringung der einzelnen Charaktere unter Beweis; seine Kunst der Personenführung ist es, die diese Inszenierung, die auf alle ablenkenden Effekte verzichtet, so klar, verständlich und überzeugend macht." (Das Orchester)
"Götz Friedrich und Peter Sykora geben dem unvermeidlichen Weltenbrand mit einer »heller als tausend Sonnen« strahlenden Explosion die Qualität absoluten Schreckens, aber nicht den Rang von Endgültigkeit." (Das Opernglas)
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