Die junge Elisabeth sucht nach einem Ausweg aus der wirtschaftlichen Not und ihrer verfahrenen Situation: Um eine Arbeit zu bekommen, braucht sie Geld, und um das zu verdienen, braucht sie Arbeit. Sie hat jedoch einen Einfall, durch den ihre alten Schulden zu begleichen wären und auch das Startkapital für die neue Karriere wäre da: Sie will ihren Körper der Wissenschaft verkaufen, schon jetzt. Ihr Plan geht nicht auf, denn ein lebender Mensch ist nichts wert. Der Präparator hat jedoch Mitleid und leiht ihr das Geld. Doch als er erfährt, dass Elisabeth das Geld zur Bezahlung einer Strafe verwendet hat, zeigt er sie wegen Betrugs an. Sie muss für zwei Wochen ins Gefängnis. Immer wieder zerbricht ihre Zukunft an der Vergangenheit und schließlich, mittellos und einsam, geht sie ins Wasser.
Ödön von Horváth ist durch und durch Moralist und so ist sein Stück ein Appell an die Mitmenschlichkeit, aus dem die verschüttete Weisheit spricht, dass die Welt immer nur so schlecht ist, wie die Menschen, die sie bevölkern.
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