Gospodin hat genug von Konsumzwang, Kaufrausch und Überangebot. Er sucht nach einem Weg, angenehm antikapitalistisch zu überleben. Mit einem Lama zieht er durch die Straßen, bettelt und rüttelt auf gegen Klimaerwärmung und Ausbeutung. Und ausgerechnet Greenpeace nimmt ihm das Lama weg! Gospodins neue Lebensführung stößt bei seiner Freundin Anette auf wenig Verständnis. Sie zieht samt einziger Matratze aus. Also schläft er ab diesem Zeitpunkt auf dem übrig gebliebenen Lama-Heu und wird radikal.
Gospodins Dogma: „Geld darf nicht nötig sein! Jedweder Besitz ist abzulehnen!“ Sein Freund Andi leiht sich seinen Kühlschrank, Norbert erbettelt den Fernseher und Hermann nimmt die Stereoanlage. „Braucht er doch eh nicht mehr.“ Aber dass sich das absolute Glück erst dann einstellt, wenn der Staat ihn engst möglichst umarmt, das hätte sich Gospodin nie träumen lassen.
Genannt Gospodin beschreibt unsere globalisierte, kapitalistische Gegenwart aus der Sicht eines intelligenten Verweigerers.
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