"Meine Musik soll sich so anfühlen, als ob man sich von einem Baum stürzt, oder von
einem Hochhaus; oder als ob man in die Tiefen des Ozeans gerissen wird und keine
Luft mehr bekommt", sagt Florence Welch. "Es geht mir um etwas Überwältigendes
und Allumfassendes, das dich vollkommen einnimmt; und entweder explodierst du
vor lauter Gefühl oder du löst dich einfach in Luft auf." Puh - ganz schön große, ja
verstörende Worte, die die Britin für ihre Musik findet. Doch wer ihr aufregendes
Debüt-Album "Lungs" einmal gehört hat, weiß, dass die Worte für dieses tatsächlich
gar nicht groß genug sein können.
Auf der Bühne verwandeln sich Florence & The Machine gemeinsam zu einer ganz
anderen Art von Über-Bestie: Kein Konzert gleicht dem nächsten, und Florence
präsentiert sich gerne mal wie eine Besessene in Second-Hand-Klamotten, die sie oft
erst am Tag der Show in irgendeinem Ramschladen abgreift. "Absolute
Ungezwungenheit, das ist das Ziel", sagt sie abschließend. "Es klingt zwar
wahnsinnig kitschig, aber ich will die Leute berühren. Allerdings meine ich damit jetzt
nichts Schräges. Ich will ihnen nur dabei helfen, das zu fühlen, was ich fühle."
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