Theaterstück von Lion Feuchtwanger - -
Zu Beginn der 20er Jahre des vergangenen Jahrhunderts wird der progressive Kunsthistoriker und Subdirektor der staatlichen Sammlungen zu München, Dr. Martin Krüger, von den reaktionären Kräften des Landes Bayern in einen politisch motivierten Meineidsprozess verwickelt und zu Unrecht zu drei Jahren Haft verurteilt. Die Verurteilung beruht auf der eidlichen Falschaussage des Chauffeurs Ratzenberger, die der Justizminister Otto Klenk initiiert hat. Dabei ist allen Beteiligten klar, dass es sich um einen Vorwand der Staatsregierung handelt, um den politisch links orientierten Krüger seines Amtes zu entheben. Martin Krügers Freundin Johanna Krain versucht, Licht in das unentwirrbare Dunkel dieser Rechtssprechung zu bringen, um Krügers Begnadigung zu erwirken. Die junge Frau begibt sich in die Machenschaften der bayerischen Entscheidungsträger von Politik, Wirtschaft und Kirche. Dabei erkennt sie die Abgründe dieser Gesellschaft und trifft auf einen ihrer schlimmsten Gegenspieler, den bayerischen Justizminister Otto Klenk, der Willkür und Brutalität verkörpert.
Kategorie