Ein Tag im Sommerhaus der Familie Tyrone. Vor der Tür wird der Nebel immer dichter, die Nebelhörner immer lauter. Und drinnen: Bereits mittags wird die erste Flasche Whiskey geköpft, der Alkohol bricht alles auf: Hoffnungslosigkeit, gegenseitige Abhängigkeit und Verzweiflung treten brutal zu Tage. Da ist die hysterische morphiumabhängige Mutter, immer mehr entfremdet sie sich von ihrer Familie. „Sie hat eine Wand um sich errichtet, eine Nebelbank, hinter der sie umherirrt“, sagt einer ihrer Söhne. Da ist James Tyrone, einst ein erfolgreicher Schauspieler, der aber seine armselige Jugend nicht vergessen kann und darüber hinaus die Familie mit seinem Geiz tyrannisiert. Der Sohn James ist ein Trinker und Zyniker. Sein jüngerer Bruder Edmund leidet an Schwindsucht, die als Sommergrippe bagatellisiert wird. Die Ausweglosigkeit ihres Schicksals treibt die vier Menschen, die sich jahrzehntelang hinter ihren Lebenslügen verstecken mußten, in unüberwindbare Abhängigkeit.
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