Alles ist perfekt! Endlich kann der erfolgreiche Unternehmer Arthur Birling im trauten Familienkreis die Verlobung seiner Tochter Sonja mit Gerhard Kraft, dem Sohn seines Geschäftspartners, und damit den Zusammenschluss der bislang konkurrierenden Firmen Birling und Kraft, feiern. Geld kommt zu Geld, die Gefühle stimmen, finanziell und gesellschaftlich steht alles auf Erfolgskurs. Es hätte ein richtig netter Abend werden können, doch dann platzt ein ungebetener Gast ins Familienglück: Ein Inspektor kommt.
Der Inspektor ermittelt im Fall Eva Schmidt. Die ehemalige Angestellte des Birling’schen Familienunternehmens hat sich aus bislang unerklärlichen Gründen umgebracht. Keiner aus dem Hause Birling fühlt sich in irgendeiner Weise dafür verantwortlich. Der Inspektor jedoch konfrontiert die Gesellschaft mit Fakten und stellt Zusammenhänge her, die alle Beteiligten plötzlich in den Fall verwickeln. Das feuchtfröhliche Familienfest mutiert zu einem Abend der Erkenntnis, dem sich keiner der Feiernden entziehen kann. Ist dies das Jüngste Gericht – oder alles nur ein Missverständnis?
Der britische Autor John Boynton Priestley wäre nicht der Virtuose des psychologischen Kriminalgenres, würde er nicht mit einer fulminanten Schlusspointe überraschen, die aus dem raffinierten Psychothriller weit mehr macht als eine Schnitzeljagd kriminalistischer Indizien.
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