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Die Wahlverwandtschaften (Johann Wolfgang von Goethe)

»Denken Sie sich ein A, das mit einem B innig verbunden ist, durch viele Mittel und durch manche Gewalt nicht von ihm zu trennen; denken Sie sich ein C, das sich eben so zu einem D verhält; bringen Sie die beiden Paare in Berührung: A wird sich zu D, C zu B werfen, ohne dass man sagen kann, wer das andere zuerst verlassen, wer sich mit dem anderen zuerst wieder verbunden habe.« Charlotte und Eduard haben sich auf ein Schloss zurückgezogen und versuchen – in zweiter Ehe endlich vereint – ihr Liebesparadies zu gestalten. Doch die Zweisamkeit währt nur kurz. Ein Freund Eduards, der Hauptmann Otto und die Nichte Charlottes, Ottilie, gesellen sich zu ihnen. Und schon sind mit Charlotte, Eduard, Otto und Ottilie A, B, C und D vorhanden. Ist es möglich, das menschliche Verhalten wie eine chemische Reaktion zu begreifen und mit einfachen, naturwissenschaftlichen Gesetzen zu beschreiben und vorherzusagen? Goethe versuchte genau dies, indem er die ursprünglich chemische Versuchsanordnung in seinem 1809 erschienenen Roman »Die Wahlverwandtschaften« mit vier Menschen nachbildete. Und obwohl alle Figuren im Besitz ihrer geistigen Kräfte sind und sich unter keinem Zwang befinden, verhalten sie sich wie im zitierten Experiment. Quod erat demonstrandum!

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