Jeder stand irgendwann einmal davor oder wird irgendwann davor stehen: dem Tod des eigenen Vaters. Für die Brüder Eirik und Berg in Nis-Momme Stockmanns neuestem Stück ist es eine Begegnung der dritten Art. Sie beide sind überfordert, als sie ihren Vater tot in seiner Wohnung finden. Was tun? Bestatter anrufen? Polizei? Wie schafft man es, dass es nach dem würdigen Tod eines geliebten Menschen aussieht, auch wenn man ihn ewig nicht mehr besucht hat? Und was zum Teufel macht man mit dem ewig greinenden Katzenvieh?
Die tragikomische Unfähigkeit, angemessen auf diese ganz normale Ungeheuerlichkeit zu reagieren, wächst sich schnell zur Extremsituation für die Brüder aus. Unter dem Hochdruck der Konfrontation mit der Leiche bricht ihr eigenes Leben auseinander. Und über allem schweben die überraschend auftauchenden Zettel des Vaters, posthume Heimsuchungen aus einem anderen Leben.
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