Komödie von Georges Feydeau (1862-1921)
Regie: Ingo Pfeiffer
Gastspiel des Intimen Theater Schloss Maßbach
"Bei Feydeau läuft die Handlung mit der Präzision eines Uhrwerkes ab - rasant, absurd und irrwitzig logisch, mit einem Wort: katastrophisch." (Frank Piontek)
Ohne Zweifel - Monsieur Pacarel hat es geschafft. Dem wohlhabenden Fabrikanten und honorigen Bürger fehlt nur "etwas Glanz". Und was könnte einen Namen besser schmücken als die holde Kunst? So beschließt er, Mäzen zu werden und den jungen Tenor Dujeton, von dem alle Welt spricht, an die heimische Oper zu holen. Er schreibt also seinem Freund Dufausset, er möge ihm doch diesen Sänger schicken.
Doch Kunstsponsoring ohne Kunstverstand hat gewisse Tücken. Der ankommende junge Mann ist gar kein Sänger, sondern der Sohn Dufaussets, doch vor lauter Enthusiasmus ist Pacarel wie vernagelt. Während sich der junge Dufausset an die Damen des Hauses heranschmeißt, kommen Pacarel die ersten Zweifel an seiner Begabung. Doch er hat die "Katze im Sack" gekauft und somit ein Problem. Die Damen sind nämlich sehr an den äußeren Reizen des jungen
Mannes interessiert...
"Feydeau entwickelt seine Komödien sozusagen aus der falschen Bewegung; die eine Verkennung gebiert die nächste; der Fehler potenziert sich. (...) Es geht also um immer lästige, ungute Überraschungen, um Mißverständnisse und Verwechslungen. Es geht um hysterische Familienväter,
Gattinnen, Töchter, die unter den Folgen zu leiden haben - es sind zumeist die Folgen der eigenen Borniertheit. Kurz, es geht um ein Theaterstück, in dem es den Leuten schlecht geht, und andere Leute, wir Zuschauer, lachen darüber." (Bernd Wilms)
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