Da sind zwei, die lassen sich von allen Krisen nicht unterkriegen. Yes we can! heißt für sie: Mir kenn ooch! Sie sind trotz Arbeitslosigkeit optimistisch: "Wir haben miterlebt, wie der Sozialismus untergeht, und jetzt erleben wir vielleicht noch, wie der Kapitalismus untergeht. Das ist doch ein erfülltes Leben."
Birgit Schaller, die mit ihrem Soloprogramm "Der letzte Schrei" oft mit stehenden Ovationen gefeiert wird und Rainer Bursche, der sich in jedem Programm in die Herzen der Dresdner spielt, sind die beiden liebenswerten Sachsen, denen immer wieder dynamische Jungunternehmer von Bankern bis Erotik-Center-Zuhältern die Ärmel hochkrempeln wollen. Gespielt werden die Figuren von Erik Lehmann, der vom jüngsten Solokabarettisten Deutschlands zum jüngsten Mitglied der Herkuleskeule und gerade mit dem ostdeutschen Kleinkunstpreis ausgezeichnet wurde.
Seit 38 Jahren ist der Künstlerische Leiter Wolfgang Schaller Hauautor der Herkuleskeule und produzierte, oft zusammen mit Peter Ensikat, Programme, die ein Stück Kabarettgeschichte schrieben. Aus "Deutschlands bekanntestem Autorenpaar" (DNN) ist in den letzten Jahren ein erfolgreiches Trio geworden: Die Herkuleskeule holte sich den jungen Philipp Schaller vertraglich ins Boot, der für absurd schwarzböse Texte steht. Matthias Nagatis (Schauspieldirektor am Theater Greifswald/Stralsund) inszeniert auch diesmal wieder zusammen mit Wolfgang Schaller, und Thomas Wand sorgt dafür, dass auch im neuen Programm "Budenzauber" die Musik ein Markenzeichen eines Ensembles bleibt, das der "Spiegel" als das "Nonplusultra des Ostkabaretts" bezeichnete.
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