Boon ist Gerichtsanthropologe und auf seinem Tisch landet ein merkwürdiger Fall: Ein Junge und ein Mädchen, eng umschlungen, die vermutlich 15 Jahre zuvor als Jugendliche im Fluss ertrunken sind. Boon erkennt den Jungen wieder. Es ist Murdoch, den er vor dessen Tod gekannt hat. Doch es gibt keine Spur, wer das Mädchen an seiner Seite gewesen sein könnte. Mit diesem Fall kommt für Boon die Jugendzeit zurück: Murdoch ist 17, durstig nach Sinn, Leben und Liebe. Verzweifelt, voller Wut und Ratlosigkeit redet er den ganzen Tag, hinterfragt, klagt an und sucht nach Erklärungen. Er hadert mit dem System, in dem er leben muss, das er nicht anzweifeln soll und das für ihn stillschweigende Einordnung in vorgegebene Realität bedeutet.
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