Am 18. Dezember 1927 schaltet der 20-jährige Schauspielschüler Harry Frommermann im Berliner Lokalanzeiger eine ungewöhnliche Anzeige: "Achtung. Selten. Tenor, Bass (Berufssänger, nicht über 25), sehr musikalisch, schönklingende Stimmen, für einzig dastehendes Ensemble unter Angabe der täglich verfügbaren Zeit gesucht."
Dieses Inserat steht am Anfang einer unglaublichen Erfolgsgeschichte im vergnügungssüchtigen Berlin der goldenen zwanziger Jahre. Die erste Boygroup der Welt – Ende der 20er Jahre waren sie die Kultgruppe im krisengebeutelten Deutschland: die Comedian Harmonists. Mit Hits wie «Mein kleiner grüner Kaktus» oder «Veronika, der Lenz ist da» gingen die Sänger in die Musikgeschichte ein. Die Karriere des Ensembles, das seinen Aufstieg seinem einmaligen Klang und seinem darstelleri-schen Talent verdankt, führt von einem Triumph zum nächsten und gipfelt schließlich in einem Auftritt in der Berliner Philharmonie.
Diese Erfolgsgeschichte wird in einer frei erfundenen Handlung nacherzählt. Sie schildert neben den Triumphen auch den Niedergang und das Scheitern der Comedian Harmonists, die von den Nationalsozialisten ein Auftrittsverbot erhielten und an den eigenen Streitereien zerbrachen.
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