Von William Shakespeare
Diese frühe Komödie Shakespeares zählt zur dramatischen Gattung der Farce, in der es weniger auf stimmungsvolle Poesie als auf drastischen Wortwitz ankommt.
Bei der Stückbearbeitung für den Hexenkessel wurde besonderer Wert auf eine schlüssige Erweiterung der Rahmenhandlung gelegt und sie wurde noch enger mit der Haupthandlung verwoben. Dadurch wird sie in dieser Fassung zum "Theater - im Theater - im Theater - Fiasko" multipliziert, so dass bei all den rasanten Rollen - und Situationswechseln nur noch das Publikum das höchst amüsante Privileg des Überblicks behält.
Die Ebenen beginnen miteinander zu verfließen. Die von der Lady engagierte Gauklertruppe eröffnet diese Doppelbödigkeit und erweitert sie in der Hexenkessel-Produktion noch zusätzlich, da das fahrende Volk, in seiner Abwägung zwischen ökonomischen Zwängen und Kunstanspruch, ein Spiegelbild des eigenen, freien Ensembles darstellt.
Explosiv wie in keinem anderen Stück wird der unerschöpfliche Machtkampf zwischen den Geschlechtern thematisiert: der abgebrühte Macho Petruchio wirbt um die furiose Schreckschraube Katarina, was mit diversen faux pas, running gags und Knalleffekten zum Supergau Ehe eskaliert. Na dann Ring frei!
Regie: Jan Zimmerman
Bühne: David Regehr
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