Schauspiel nach einem Roman von Hermann Hesse - -
Hermann Hesses „Der Steppenwolf“, 1927 erschienen, ist ein Weltbestseller. Besonders für die Jugend ist der Roman immer wieder zum Identifikations- und Bekenntnisbuch geworden, nur vergleichbar mit Goethes „Die Leiden des jungen Werther“.
Harry Haller sehnt sich nach kleinbürgerlicher Harmonie und Geborgenheit ebenso wie er ihre Begrenztheit verachtet. Diesen Konflikt erklärt er sich damit, dass er sich gespalten hat: in einen zivilisierten, ordnungsliebenden und in einen zerstörerischen, chaotischen Teil. Er vergleicht sich mit einem heimatlosen Steppenwolf, der auch nicht weiss, wohin er gehört. Erschöpft von dem verzweifelten Kampf dem Chaos die Stirn zu bieten, seine wölfische und seine menschliche Seite zu vereinigen und eins mit sich zu werden, steht er am Rande des Selbstmordes. Da findet er durch Zufall den Weg ins Magische Theater und erfährt eine neue Lebensperspektive. Dort sind alle lebensfeindlichen Gegensätze aufgehoben, auch der zwischen Wolf und Mensch.
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