Schauspiel von Dirk Laucke - -
Der Krieg hat sie ganz schön mitgenommen: Richard in Afghanistan und Maik zu DDR-Zeiten. Der Eine hat den "heissen", laufenden, der Andere den "kalten" erlebt. Ihre Erinnerung abgeben wollen sie beide. Daher lernen sie sich auch in einer Entzugsklinik kennen. Posttraumatische Belastungsstörungen führen sie dorthin. Und das bisschen Alkohol, das dagegen helfen soll.
Und weil es endlich wieder ein Bier zum guten Männergespräch sein soll, nehmen die beiden unspektakulär Reissaus vor der Gruppentherapie. Die Ruhe vor dem ganzen "Aufarbeitungsgerede" finden sie bei Yvonne in der entvölkerten Kneipe nebenan. Doch plötzlich kippt die Situation, Gegenwärtiges und Gelebtes verschwimmen und die beiden Ex-Militärs "müssen" die eigens geknebelte Yvonne beschützen. Vor dem Feind in ihren Köpfen, vor den Bildern, den Gewissenskonflikten, den Pflichtlektionen, die der Krieg als solcher mit sich bringt.
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