Ein Wohnhaus: Ganz unten ein chinesisches oder vietnamesisches Restaurant, der Goldene Drache. Darüber ein Großvater, der der eigenen Jugend nachtrauert; zwei Stewardessen, die sich die Wohnung teilen; ein Ehepaar, das sich gerade trennt; ein Paar, das überraschend ein Kind erwartet und Hans, der seinen Lebensmittelladen auf der anderen Straßenseite hat. Eine Nacht und deren Geschehnisse, die von fünf Schauspielern in wechselnden Besetzungen gespielt werden. Denn das Spielprinzip gibt vor, dass hier die Männer von den Frauen, die Frauen von den Männern, die Jungen von den Alten und die Alten von den Jungen gespielt werden sollen.
Die Chinesen oder Vietnamesen denken im Paradies Europa angekommen zu sein. Allerdings gibt es Illegale unter ihnen. So ist die Zahnarztbehandlung eines Mitarbeiters nicht möglich. Gekommen war er, um die eigene Schwester zu finden, nun kann er seine Reise aber nicht fortsetzen. Dafür landet sein gezogener Zahn in der Suppenschüssel und auf dem Teller der Stewardess, die ihn mit ins Haus und in die Stadt nimmt. Die anderen Menschen im Haus sehen, wie ihre Zukunft oder die Hoffnungen, die sie in diese gesetzt haben, zusammenbrechen. Der paradiesische Zustand ist nur Schein. Ein Alptraum, sich vorzustellen, was alles hinter einer Tür vor sich gehen kann, durch die man nur laute Musik dröhnen hört.
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