Drei Frauen, in der Blüte ihrer Jugend, verfolgen eine merkwürdige Neigung: Mit Liedern von Pergolesi bis Meredith Monk, von Bach und Schubert bis zu Kate Bush und Nina Hagen feiern sie den Tod als seltsam sinnenfrohes Fest, träumen und spielen ihn herbei: Denn alle Lust will Ewigkeit.
So jung sie auch sind, wirken die drei befremdlichen Damen wie Wiedergängerinnen, die offenbar schon alles mitgemacht haben. Das Kompositionsprinzip des Abends beruht auf Parodie und Travestie, auf dem zündenden Zusammenprall von abgründigem Sentiment und leichtfertigem Witz, von verrutschten Opernklischees und hoher musikalischer Perfektion.
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