Theaterstück von Albert Camus - -
Jan kehrt nach langen Jahren der Abwesenheit als wohlhabender Mann in sein Heimatdorf zurück, in dem seine Mutter und seine Schwester einen Gasthof betreiben. Er wünscht sich, von den Verwandten wie der verlorene Sohn, von dem schon die Bibel erzählt, mit offenen Armen aufgenommen zu werden. Doch dieser Wunsch erfüllt sich nicht. Als Gast kommt er in die Herberge, verrät seine Identität nicht, und wird von den beiden Frauen nicht erkannt. Martha, die Schwester, und seine Mutter haben es - wie schon bei vielen Gästen zuvor, die sie gemeinsam beherbergt und dann umgebracht haben - nur auf Jans Geld abgesehen.
Mit dem Geld der Herbergsgäste wollen sie das "Schattenland" verlassen und in das glückverheißende "Sonnenreich" am Meer gehen. Sie leben in einer Welt, die nach eigenen Regeln und Gesetzen funktioniert, in der Probleme und Sehnsüchte auf ganz spezielle Weise verhandelt werden. So erkennen sie den Sohn und Bruder nicht; Jan wiederum findet das richtige Wort nicht, um seine Identität preiszugeben. So endet die von ihm initiierte Komödie tragisch.
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