Das "Mädchen aus der Streichholzfabrik" des finnische Filmemachers Aki Kaurismäki ist 1989 als Teil der sog. Proletarischen Trilogie produziert worden. Der Text des 70 minütigen Films lässt sich auf zwei bis drei Seiten niederschreiben. Es ist diese Sprachlosigkeit, die das Leben der Protagonistin Iris bestimmt. Die menschliche Unterhaltung ist ersetzt worden durch die Monologe der Radios und Fernseher, von denen auch Iris` Mutter und ihr Stiefvater sich von früh bis spät unterhalten lassen. Durch die Arbeit in der Streichholzfabrik, die darin besteht zu kontrollieren, ob die Etiketten der maschinell hergestellten Streichholzschachteln verrutschen, sichert Iris sich ein Auskommen für ihre Familie und sich. Aus dieser bleiernen Leere ihres Lebens bricht Iris mit Arne aus, bis der sie nach einer gemeinsamen Nacht in das Schweigen zurück stößt. Doch seit dieser Nacht wächst in Iris` Bauch ein Kind heran. Wortlos überreicht Arne Iris einen Scheck für die Abtreibung, um sie dann nie mehr sehen zu müssen.
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