Kindertheater von Einar Schleef - -
Das lustigste Land der Welt ist das genaue Gegenteil: Ein fürchterlich trauriger, total unglücklicher und vollkommen langweiliger Ort, an dem die Königin andauernd heult, der König rumjammert und der einzige Clown des Königreiches auch nicht mehr weiter weiss. Der Clown, über den Königin und König angeblich gestern noch lachen konnten, ist verzweifelt, denn erstens ist ein Clown keiner mehr, wenn niemand über ihn lacht und zweitens muss er mit Quatsch und Spässen sein Geld verdienen - und so erwartet der König, dass sein Spassvogel ihm den Griesgram vertreibt und die in Tränen zerfliessende Königin zum Lachen bringt.
Leichter gesagt als getan. Die miesgelaunten Majestäten lassen sich durch nichts in der Welt aufheitern und selbst die tätige Mithilfe der Kinder, die das Elend mit ansehen müssen, rettet die Stimmung nicht im Geringsten. Der Versuch von Clown und Kindern, mit Händen und Füssen, mit Singen und Tanzen die Laune zu heben, misslingt leider - was eher gegen das Königspaar spricht, als gegen das Vermögen der Kinder, die Welt zum Schmunzeln zu bringen. Wer traut sich zu, mit seinen verrückten Ideen und witzigen Kunststücken den Spass ins Land zu bringen? Wer will selber mal versuchen, den Miesepeter zu verjagen? Aber aufgepasst, nicht jeder Versuch wird sogleich belohnt. Denn zuerst sperrt der König alle ein, die ihm nicht gefallen und den Clown gleich mit. Da es aber im Gefängnis noch öder als bei Königs ist, machen sich die Kinder sofort aus dem Staub. Das wiederum bringt die Königin endlich zum Lachen: Dass die kleinen Untertanen einfach abhauen und die Herrscher sitzenlassen. Also dageblieben um eine bessere, glückliche Welt zu schaffen. Mit einem Fest beginnt das Königreich der Kinder, die jetzt das Sagen haben und sich von keinem mehr den Spaß verderben lassen - eher schmeissen wir sie raus, die schlechtgelaunten Könige.
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