Marco Huck muss sich bei seiner nächsten Titelverteidigung auf einen im wahrsten Sinne des Wortes "Riesen-Herausforderer" einstellen. Der WBO-Weltmeister im Cruisergewicht trifft am 22. Oktober in der Arena Ludwigsburg auf den zwei Meter großen Argentinier Rogelio Rossi (29). "Wir freuen uns, dass wir einen so interessanten Herausforderer als Gegner für Marco Huck gewinnen konnten", sagt Chris Meyer, der Geschäftsführer von Sauerland Event. "Das Publikum in Ludwigsburg darf sich auf einen spektakulären WM-Kampf freuen."
Rossi bestritt bislang 20 Profikämpfe. Davon gewann er 17. Ein Fight endete unentschieden. Die beiden einzigen Niederlagen als Berufsboxer kassierte der Mann aus Buenos Aires gleich im zweiten und dritten Kampf. Zuletzt blieb er allerdings 17-mal in Folge ungeschlagen. Dabei eroberte er unter anderem den argentinischen Titel und die Südamerika-Meisterschaft. In diesem Jahr stand er schon zweimal im Ring. Im Januar bezwang er Cesar David Crenz in der fünften Runde, im Juni siegte er gegen Luzimar Gonzaga durch K.o. in Runde zwei.
"Das ist wahrscheinlich der größte Cruisergewichtler der Welt", sagt Marco Huck. "Ich habe jedenfalls noch nie gegen einen so großen Gegner geboxt. Ich werde mich darauf einstellen müssen. Schließlich ist es nicht so einfach, ihn am Kopf zu treffen." Der 26-Jährige ist dennoch zuversichtlich. "Ich habe ja schon einmal vor zwei Jahren in Ludwigsburg im Ring gestanden. Damals hat mich das Publikum hervorragend unterstützt. Ich glaube, die Zuschauer werden mich beflügeln. Dann werde ich auch den argentinischen Riesen bei den Hörnern packen."
Erfolgscoach Ulli Wegner will sich für das Training etwas einfallen lassen: "Natürlich ist die Vorbereitung vom System her quasi identisch, gerade wenn es um die Kondition und die Kraft geht. Doch Rogelio Rossi ist ein guter Mann. Er ist Rechtsausleger und groß. Darüber hinaus zeigen Argentinier fast immer ein großes Kämpferherz. Da wird sich Marco im Training reinhängen müssen. Für die Sparringsphase werde ich mir deshalb ein paar Überraschungen überlegen. Dann sollte Marco in der Lage sein, seinen WM-Titel zu verteidigen."
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