Theaterstück nach einer Novelle von Gerhart Hauptmann - -
Gerhart Hauptmanns Novelle aus dem Jahr 1888 handelt von dem Bahnwärter Thiel, der den Tod seines geliebten Sohnes aus erster Ehe nicht überwinden kann und letztlich, geistig verwirrt, einen zweifachen Mord begeht. Gegenstand dieser "novellistischen Studie" ist die Psyche des einfachen Bahnwärters Thiel, die vor allem von Verdrängung und Entfremdung bestimmt wird. Seine Psyche spiegelt sich in der gleichzeitigen Schilderung von Thiels Innenwelt und dessen Wahrnehmung der Aussenwelt. Zugleich entgegengesetzte wie ineinanderspielende Sphären wie Natur und Technik, Anarchie und Angepasstheit, Glück und Schuld prallen erbarmungslos aufeinander und machen die Novelle von Gerhart Hauptmann so besonders und literaturgeschichtlich schwer einordenbar.
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