Ariadne von Schirach machte im Oktober 2005 mit ihrem SPIEGEL-Artikel "Der Tanz um die Lust" von sich reden, wo sie ihre Thesen erstmals formulierte. Ihr Buch, das den selben Titel trägt, ist das Ergebnis ihrer intensiven Auseinandersetzung mit dem Gegenstand. Jugend und Schönheit sind das Maß aller Dinge in unserer Gesellschaft. Alles scheint käuflich, alles wird mit Sex verkauft. Wie ist erotische Begegnung noch möglich in dieser entfremdeten Welt? Wie inszenieren wir uns selbst als begehrenswert, und wie können wir selbst noch begehren? Ariadne von Schirach widmet sich diesen Fragen – und findet kluge und provozierende Antworten. Sie wagt die These, dass der einzige Ausweg aus der ästhetischen Entfremdung und erotischen Überforderung – immer noch und immer wieder – die Liebe ist, das Wagnis echter Begegnung.
Ariadne von Schirach, 1978 in München geboren, studierte Philosophie und Soziologie an der Freien Universität Berlin.
Kategorie
Kultur > Lesung