Epos von Homer - -
Nach zehn Jahren Krieg irrt der siegreiche Odysseus ein weiteres Jahrzehnt lang über die Meere. Während der listige Held sich mit Riesen, Menschenfressern, Göttern misst, mit Winden, Verführungen und Zaubereien kämpft, klagt zu Hause sein Sohn, müde des Wartens: "Ihm aber ging der Heimkehrtag verloren".
Telemachos, vaterlos erwachsen geworden, hält die Stellung und lebt im übergroßen Heldenschatten des Vaters. Eine Jugend auf Pausetaste. Auch das ist Heimatlosigkeit. Ein Ensemble und Chor aus jugendlichen und jung gebliebenen Spielern nimmt Homers Epos zum Ausgangspunkt von Geschichten über das Unterwegssein. Anhand ihrer eigenen Biografien und Begriffen von Heimat, Heldentum und Vaterschaft setzen sie sich mit den Motiven der schicksalhaften Irrfahrt wie des Zuhausebleibens auseinander.
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