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Engel

Eine choreographische Spurensuche von Ralf Dörnen

Glauben wir an Engel oder wünschen wir uns, an sie glauben zu können? Engel haben Menschen seit jeher fasziniert. Ihre Spuren sind von alttestamentarischer Zeit bis in die Gegenwart verfolgbar, sie sind präsent in verschiedenen Religionen und Kulturkreisen. Malerei, bildende Kunst, Literatur, Musik und Film beschäftigen sich immer wieder mit dem nicht-greifbaren, geheimnisvollen Phänomen Engel.

Seit einiger Zeit aber erfahren Engelsdarstellungen eine außergewöhnliche Renaissance. Zu finden auf Kalendern, Tassen, Tellern, Geschenkpapier, Bettwäsche und so weiter. Worin liegt die Faszination? Engel als Schutzgeister? Als Boten Gottes? Als Mittler zwischen der un(ter)bewussten und der realen Welt? Wie war das mit dem gefallenen, dem schwarzen Engel? Trifft Amor mit seinem Pfeil eigentlich immer die Richtigen? Inspiriert von Musiken aus den verschiedensten Zeitepochen zwischen Gregorianik und HipHop begibt sich Ralf Dörnen auf eine choreographische Spurensuche.

Choreographie und Inszenierung: Ralf Dörnen

"Das Ballett ,Engel verdeutlicht und verdichtet auch andere Stärken des Ensembles: Neugier, Mut, Lust und die Freude am Tanz. Die dramaturgischen Ideen sind beinahe typisch für Ralf Dörnen: Er kreuzt gewissermaßen Musik und Tanz, indem er modernes Ballett zu klassischer Musik und klassisches Ballett zu moderner Musik zeigt. In diesem Wechsel ist Platz für freie Assoziationswechsel, die die Tänzerinnen und Tänzer solistisch und gemeinsam entfalten. So tanzen Ion Beitia und André Luiz Costa ein köstliches Putten-Duett mit gepufften Höschen, bevor das Publikum mit einem Schocker in die Pause geschickt wird. Auch die moderierte Modenschau nach der Pause schockiert, nämlich als sehr heitere Variété-Nummer mit Engels-Modellen aus aller Welt und aus Anklam (Modell ,Otto Lilienthal) - augenscheinlich eine Gelegenheit für die Kostüm- und Bühnenbildnerin Cornelia Brey, sich mit ihren Fantasien nach Herzenslust auszutoben. Und wieder ein Wechsel: Kaum hat das Publikum sich ausgelacht, folgen Meindert Peters und Alexander Simpkins mit einem anrührenden, zauberhaften Duett des Erzengels und des gefallenen Engels. Wechsel: ein grausames und dramatisches Solo in Zwangsjacke von Star-Tänzerin Barbara Buck. Und so weiter. Dieses Wechselbad der Gefühle endet schließlich in einer Kissenschlacht mit fliegenden Daunen und Federn. Die Welt der Engel ist eben doch eine Traumwelt, in die das Publikum sich mit Vergnügen hat locken lassen. Die Beifallsstürme sind eine Huldigung des Publikums an einen famosen Ballettdirektor und sein famoses Ensemble." (OZ)

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