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Der Goldne Topf (E. T. A. Hoffmann)

Ein Märchen aus der neuen Zeit nach der Novelle von E. T. A. Hoffmann

Am Himmelfahrtstag im biedermeierlichen Dresden stößt der junge Student Anselmus den Korb einer alten Apfelhändlerin um, und nichts ist mehr wie es einmal war. Er verliebt sich in die blauen Augen einer Schlange, die sich im Weiteren als die Tochter des seltsamen Archivars Lindhorst herausstellt, für den er Texte abschreiben muss. In diesen Texten erkennt Anselmus die Geschichte des Archivars, der eigentlich ein Salamander ist und aus der sagenhaften Welt Atlantis verbannt wurde. Um heimkehren zu dürfen, muss er seine Schlangentochter verheiraten. Dies will die Bürgerstochter Veronika verhindern, die sich eine gemeinsame Zukunft mit dem künftigen Hofrat Anselmus erhofft und zu diesem Zweck eine Hexe beauftragt, ihn zu verzaubern, damit er zu ihr zurück­kehrt. Im Wechselspiel zwischen Alltag und Zauberhaftem gerät Anselmus in einen Zweikampf, den das Fantastische und die Poesie gegen eine ernüchternde Realität von damals und heute führen.

Regie: Sebastian Baumgarten
Bühne: Kathrin Frosch

"Sebastian Baumgartens furiose erste Inszenierung am Staatsschauspiel Dresden. In diesem nicht nur in den Mittel durchdacht und selbstbewusst professionell inszenierten Wirbel aus Geschichte, philosophischen Anekdoten, banalen Episoden, düsteren Träumen und Erinnerungen bleibt kaum ein heiliges Axiom unangetastet. Ein Gesamtkunstwerk aus Oper und Film, Schauspiel, Entertainment und viel, viel Zauberei." (Dresdner Neuste Nachrichten)

"Das kleingeistige Bürokratenmilieu in die Gegenwart zu transformieren und mit heutigen Figuren zu besetzen, die dick bebrillt, angepasst, aufstiegswillig und irgendwie zu feige sind, sich den eigenen Träumen zu stellen, gelingt der Inszenierung sehr gut. Sogar der feine Humor E.T.A. Hoffmanns bleibt erhalten. Mit Begeisterung stürzen sich die Schauspieler in die Rollen der biedermeierlichen Karrieristen. Das wird noch gestützt von den Projektionen, die das ständige Punchtrinken der korrekten Anzugträger mit verzerrten und verwischten Bildern begleiten. Die Freundesgruppe, die sich an ihr bisschen Realität und Gemütlichkeit klammert, erscheint vor den großen Bildern immer kleiner. Die Träume, die sie ängstigen, wachsen." (taz)

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